Mit
diesem Wissen machte eine 7-köpfige Tauchgruppe des TC Meerengels ihren
Tauchurlaub im November 2011 auf der Insel Gozo.
Gozo
liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich der Hauptinsel des maltesischen
Archipels und ist recht überschaubar: Ein kleiner
Kalksteinfelsen, der aus dem Meer ragt. Schroffe bis zu 160 Meter hohe
Steilküsten, die sich auch unter Wasser fortsetzen, prägen diese knapp
15 Kilometer lange und maximal sieben Kilometer breite Insel. Dazwischen
erstrecken sich Landstriche, in denen die Küste eher gemächlich ins Meer
abfällt. Ferner setzen die sieben Tafelberge, die dem Eiland auch den
Namen “Insel der sieben Hügel” einbrachten, landschaftliche Akzente. Für
den Taucher bietet Gozo „Tauchen satt“ in glasklarem Wasser, mit Höhlen,
Steilwänden, Wracks – und das alles von Land aus.
Und
so machten sich die Meerengel unter der Federführung von Clubvorstand
und Ausbildungsleiter Karlo mit einem angemieteten Kleinlaster,
vollgepfropft mit Verpflegung, Tauchgepäck und gefüllten
Pressluftflaschen, auf dem Weg um täglich neue Tauchspots zu erkunden.
Dabei zeigte sich, dass ein Einstieg von Land bei dem steinigen Ufer
nicht immer einfach ist und einige Anstrengung kostet. Zudem war es die
ganze Woche sehr windig und stellte somit zusätzliche Anforderungen an
das taucherische Können, was aber durch die grandiose
Unterwasserlandschaft mehr als entschädigt wurde. Neben dem
Taucherlebnis stand aber auch Aus- und Weiterbildung auf dem Programm,
denn wo sonst als auf Gozo findet man bessere Voraussetzungen für die
praktischen Teile der Spezialkurse „Wracktauchen“ und „Tauchen in
Meereshöhlen“. Darüber hinaus fanden Marko und Patrick - zwei
ambitionierte Jungtaucher - noch die Zeit ihre praktischen Übungen für
ihre T***-Qualifizierung erfolgreich abzulegen und somit die Basis für
eine baldige GOLD-Taufe zu legen.
Das
Gozo nicht nur taucherische Highlights bietet, sondern auch der
Gesundheit zuträglich ist, durfte Werner am eigenen Leib erfahren. Er
hatte sich kurz vor Anreise nach Malta einen Wirbel ausgerenkt und litt
unter starken Rückenschmerzen, wodurch er sogar auf einige Tauchgänge
verzichten musste. Bei einem Abendessen in einem gozitanischen
Restaurant konnte der Wirt das Leid nicht mehr mit ansehen und richtete
Werners Rücken mit geübten Händen kurzerhand ein – somit war Werners
restlicher Urlaub gerettet und er nicht mehr aus dem Wasser
herauszubringen.
Nach
einer Woche intensiven Tauchens kehrten 5 Meerengel müde und geschafft –
aber voller Begeisterung für die gelungene Clubfahrt zurück ins Allgäu;
nur zwei
durften "leider" 1 Woche länger bleiben und dann die Sonne genießen,
welche sich in der ersten Woche besteckt hielt.
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